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Die Potsdamer Innenstadt mit dem Skateboard entdecken

Stand: September 2011/September 2009

Text von Sergei Berndt (11. August 2010), Bilder von Bernhard Scheffold.

In Potsdam hatten wir uns schon einmal zwei Skatespots sowie den Lindenpark angeschaut. Nun begeben wir uns auf einen Spaziergang durch die Innenstadt.

Der erste Spot denn es zu erskaten gilt, ist der kleine Skateplaza am Bassinplatz. Er befindet sich südwestlich von der St. Peter und Paulkirche längs der Charlottenstr. hinter dem Abstellplatz für Reisebusse. Da es sich um eine unbebaute Fläche handelt, ist der Spot nicht zu übersehen. Ist man mit den Öffentlichen unterwegs, steigt man am Platz der Einheit aus und geht rechts and der Wilhelmsgalerie vorbei, um dann links Richtung Bassinplatz abzubiegen. Der Skateplaza besteht aus einem Podest, der von einer Art schiefen Ebene umrandet ist. Daher bieten sich Runterschmeißmöglichkeiten von 4 bis 6 Stufen. Es ist anzumerken, dass die zur Charlottenstrasse gerichtete Gap aus Dreierblöcken besteht, die von den jugendlichen Locals gerne geskatet wird. Des Weiteren gibt es eine in nette Launchramp-Bank-Kombination und immer mehr selbstgebaute Slide- und Grindutensilien. Absolut positiv zu bewerten sind die Locals, die immer mehr eigene Elemente, welche zur Aufwertung des Spots beitragen, zimmern und aufstellen. Ein Minuspunkt sind leider die Metallwinkel an den Curbs der Erstausstattung, da diese meines Erachtens das Grindvergnügen schmälern, da die härteren Skateboardachsen allzu leicht im weichen Metall verkanten. Des Weiteren wünschte ich mir ein Verbot von Getränken in Glasflaschen, da es häufig ein Scherbenproblem gibt.

Zu unserem zweiten Spot, womöglich neben dem Lindenpark, den bekanntesten was Potsdam zu bieten hat, begeben wir uns stadteinwärts in Richtung Wilhelmsgalerie, die sich in Sichtweite an der Ecke Charlottenstr. / Platz der Einheit befindet. Nachdem wir in der Drogerie an der Ecke ein Getränk gekauft haben, gehen wir ca. 100 Meter Richtung Süden. Zur Linken haben wir die Hauptpost und schräg rechts von uns die Stadt- und Landesbibliothek, welche zurzeit saniert wird. Nachdem wir die Straße „Am Kanal” samt Straßenbahnschienen überquert haben, gehen wir zwischen dem sozialistischen Wohnblock der zur Straße hin die Sparkasse beherbergt und dem Bibliotheksgebäude einen Fußweg zwischen ungepflegten Gebüsch hoch in Richtung Nicolaikirche und Fachhochschule, die weiter vorne in dem gleichen Gebäudekomplex wie die Bibliothek beheimatet ist. Wenn wir dann nach 50 Metern einmal links und rechts um den Block gehen, wohlgemerkt zur linken die Nicolaikirche und geradezu das Fortunaportal, erblicken wir zur rechten Hand eine großzügige Bank samt kniehoher Ledge, die aus einigen Skatevideos bereits bekannt ist. Der Spot ist nicht ohne, da man meiner Meinung nach nur mit richtigem Speed überhaupt die Möglichkeit hat einen Trick am Curb anzusetzen. Ein Minuspunkt ist leider der Zettel an der Eingangstür der Fachhochschule, der das Skaten untersagt. Pluspunkt ist aber das absolut befriedigende Gefühl, das sich schon bei gestanden Basics einstellt. Der Spot hat jedenfalls etwas von der großen weiten Skateboardwelt.

Zum dritten Spot gelangen wir, indem wir rechts an der Baustelle über die Straßenbahngleise vor dem Filmmuseum nach links abbiegen. Nach etwa 30 Metern kommt dann eine Fußgängerampel, die uns über die Breite Straße leitet. Direkt vor uns erkennen wir eine natürliche Bank aus hellem Stein. Bis auf rechts außen und einem flacheren Abschnitt ganz links, recht neben einem Treppenaufgang ist sie durch eine fiese Drainage nahezu unmöglich zu skaten. Auf Grund des hohen Verkehrsaufkommens auf der Breiten Straße habe ich nur das steile Ende ganz rechts in Angriff genommen, da hier der Abstand zur Straße weit genug scheint. Die Bank ist steil und man skatet über einen rechteckigen Wasserabfluss rüber, um sie zu attackieren. Das Ding ist fies, aber sicher für den einen oder anderen Skater interessant.

Der vierte und letzte Spot schließt praktisch nahtlos an den vorige an. Es handelt sich hierbei um eine mobile Skateanlage, die rechts vom Mercurehotel auf dem Lustgarten platziert ist. Hierbei handelt es sich um eine Quarter, einen Slidebalken, einen Kicker und eine Curb-manualtable-Kombination. Meiner Meinung nach werden die Elemente immer baufälliger, da sie bei jedem Volksfest auf- und abgebaut werden. Das Positive an dem Spot ist der großzügige Platz, der es erlaubt Lines zu fahren ohne ständig irgendwo anzustoßen. Außerdem ist unmittelbar im Anschluss an die Havelbrücke hinter dem Mercurehotel der Hauptbahnhof mit Anschluss in alle Richtungen.

Karte

Diskussion

Diskussion über Skate-Spots im Spots-Forum.