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Hot LaWa 2003, Skateboard

Bericht von Michael König, Fotos von Bernhard Scheffold.

Es war mal wieder so weit: Freiburg hatte zum 5. Hot LaWa Vert-Contest gerufen und der Wetterbericht hatte für das Contest-Wochenende am 14. und 15. Juni bestes Wetter vorhergesagt. Somit stand dem fünften Hot LaWa Contest nichts mehr im Weg.

Am Freitag nachmittag trafen die ersten Contest-Teilnehmer ein. Dabei handelte es sich um Friedrich Howey und Jason Parkes (USA). Ansonsten passierte am Freitag nicht viel; die Action sollte erst am Samstag beginnen. Während die Contest-Crew am Samstag vormittag alles vorbereitete, kamen so langsam die ersten Teilnehmer des Skateboard-Contests und schnell begann eine große Session in der 12 m breiten Vert-Rampe.

Die Bonner Crew um Volker Lux traf mit ein bisschen Verspätung auch noch ein, denn die Jungs wussten nur, dass die Half-Pipe an einen See ist, aber Badeseen gibt es in Freiburg mehrere und so gelangten sie zuerst an einen anderen See, wo sie eine 2,50 m breite und 2,60 m hohe Betonrampe vorfanden (die Gesichter hätte ich gerne gesehen!). Aber irgendwie fanden sie dann doch noch den richtigen Weg zur Hot LaWa Half-Pipe im Stadtteil Landwasser.

Insgesamt hatten sich 12 Teilnehmer für den Skateboard-Contest angemeldet. Es waren zwar noch weitere Vert-Skater da, die auch im Practice etwas fuhren, aber sie wollten den Contest nicht mitfahren.

Unter den 12 Teilnehmern befanden sich zwei Mädchen: Elsa-Katharina Werner war extra aus Köln angereist, um in Freiburg ihren ersten Half-Pipe-Contest zu fahren, Franziska Stolz hatte sich aus Thun in der Schweiz eingefunden.

Nach einer ausgiebigen Practice-Sessin versuchte jeder Teilnehmer im Contest sein Bestes zu geben: z.B Kiki Nix aus Bonn, der sich mit Backside-Boneless auf der Extension vergnügte, oder der Freiburger Local Sven Schuhmacher, der mit Speed und Style über die ganze Rampe fegte. Aber auch Jason Parkes aus San Diego (USA) gab Vollgas und bearbeitete die Half-Pipe mit aggressivem Go-For-It Style.

Die im Laufe der Zeit immer größere Anzahl an Zuschauern war sichtlich begeistert von dem, was sie in dem großen U sahen, und Chris Eggers (Vert- und Slalom-Skater aus Karlsruhe) führte sie als Sprecher routiniert durch das Programm.

Als die Vorentscheidungen im Skateboard-Contest vorbei waren, wurden die Wolken etwas mehr und auch etwas dunkler und der Wind wurde etwas windiger, was dazu führte, dass ein Gewitterschauer den Hot LaWa Contest besuchte. Man flüchtete sich in die Autos oder versuchte sich einen Platz im Pavillonzelt des DJ zu erkämpfen. Nach ca. 30 min war alles vorbei und die Sonne kam wieder raus. Das Raumpflegekommando wurde aktiviert und mit etwas Körpereinsatz wurde unser Baby wieder trocken gelegt. Es wurde dann noch die Inline-Vorentscheidung und danach eine lockere Session gefahren, die dann schließlich in eine Heavy Grillsession umgewandelt wurde. Nach ein paar Problemen beim Grill-Anwerfen funktionierte schließlich alles. Nun saß man bei Würstchen, Steaks und viel Bier in großer Runde beisammen und amüsierte sich.

Der Sonntag startete für die Hot LaWa Crew wieder mit dem Aufbau und für die Contest-Teilnehmer mit einer Practice-Session für die Finals Als Erstes stand das Inline-Final an und im Anschluß daran das Rollbrett-Final. Das Skateboard-Final wurde im Head-to-Head Modus ausgetragen.

Der Freiburger Local Sven Schuhmacher verbailte seinen ersten Run komplett, was ihn aber nicht weiter störte, denn er nagelte in seinen nächsten Runs die Hammer-Tricks Wall-to-Wall. Frontside-Tailslide, Ollie-Backside-Grab-to-Fakie, 360-Axle-Stall, Lien-Airs, Backside-Airs, Frontside-Stalefish, Frontside-Standup-Grind, Alley-Oop-50/50, Fakie-Frontside-Grind, Lien-to-Tail und noch einiges mehr. Sven fuhr voll Speed und mit viel Style und nutzte die ganzen 12 m Breite der Half-Pipe voll aus.

Jason Parkes aus San Diego (USA) fuhr immer voll aggresiv, was man auch an seinem Gesichtsausdruck während seiner Runs sah. Jason bearbeitete die Half-Pipe mit hohen Lien-to-Tails auf die Extension (mit lauten Tail-Smacker), Frontside-Tailslide-Revert, Backside-Ollie, Body-Jars, Lien-Air, Frontside-Smith-Grind, Backside-Airs, Tail-Stall, Backside-Ollie-Nose-Grind.

Ein weiterer Freiburger Local im Final sollte Alberto (Ali) Benitez sein, der aber am Sonntag nicht auftauchte. Alberto kam durch Tricks wie Kick-Flip-Rock-to-Fakie, Lien-to-Tails, Backside-Ollie-Backside-Grab, Frontside-Air und Fakie-Frontside-Smith in die Finals.

Eine weitere Trickmaschine war Kiki Nix aus Bonn mit Tricks wie 50/50-to-Fakie, Backside-Airs, Backside-Boneless auf der Extension, Invert, Crailslide und 5-O-to-Fakie.

Jenz Preiss, der Mann aus Gießen, freute sich sehr über die Breite der Half-Pipe und belohnte die Rampe mit Indy-Nosebone-to-Fakie, Nosestall-to-Tailgrab, Alley-Oop-50/50, 360-Rock 'n' Roll und dem einen oder anderen Trick, den nur er versteht.

Friedrich Howey aus Stuttgart verkratzte den Coping mit Frontside-50/50, Frontside-Grinds, Fakie-Ollies, Half-Cab-Indy-Grab, Body-Jar, Backside-Air-to-Desaster, Backside- und Frontside-Airs, Lien-Air und Frontside-Rock 'n' Roll.

Johannes Vogt aus Offenburg gab sich die Ehre mit Backside-Nosegrinds, Rock 'n' Rolls, Backside-One-Truck-Grind, 50/50s und Crail-Slide.

Dann waren da auch noch die Busam-Brüder Steffen und Sven aus Offenburg. Sorry Jungs, aber der Verfasser dieses Berichtes kann euch nicht so richtig auseinanderhalten und weiß deshalb nicht so genau, wer von euch welchen Trick gemacht hat. Einer von den Brüdern hatte sich am Sonntag am Knie verletzt und konnte deshalb das Final nicht mitfahren. Aber auf jeden Fall waren die Brüder voll Punkrock unterwegs (schnell und aggressiv): Air-to-Fakie, Backside-Airs, Crail-Slides, Fakie-Fronside-Axle-Stall-Frontside-Air-In, Lien-to-Tails und einen Airwalk-to-Fakie.

Dann waren noch zwei Mädels dabei. Sie fuhren zwar bei den Jungs mit, wurden aber separat gewertet. Franziska Stolz aus der Schweiz bearbeitete die Half-Pipe mit Backside-Grind, Frontside- und Backside-Air und Fakie-360-Slide. Die fünfzehnjährige Elsa-Katharina Werner aus Köln, die wie schon erwähnt ihren ersten Halfpipe-Contest fuhr, machte Tricks wie Indy-to-Fakie und Fakie-Ollie-Indy-Grab. In einem ihrer Runs hatte sie etwas Pech und slammte schmerzhaft auf ihre Schulter, was sie aber nicht davon abhielt, die Finals zu Ende zu fahren. Respekt!

Nach den Finals mußte nun auch eine Siegerehrung her. Durch die großzügige Unterstützung der Firmen und Shops Project Skateboards, Urban Supplies/Limited Skatemagazin und Titus Freiburg konnte an alle Teilnehmer großzügig Stuffpreise vergeben werden (Danke Jungs!). So langsam machte sich nun Aufbruchsstimmung breit. Schließlich hatten einige Skater noch eine weite Heimreise vor sich und für die Hot LaWa-Crew begann nun das große Aufräumen. Wir danken allen, die gekommen sind und unser Dank gilt auch Axel Peter, der sich zwei Tage Zeit genommen hat um sich um die Verpflegung von Teilnehmern und Zuschauern zu kümmern. Auch ein großes Dankeschön für unseren DJ Ralf Dännart, der uns auch dieses Jahr wieder mit Musik versorgte, sowie dem Big Chef des Sk8Mag.de, Bernhard Scheffold, für die Organisation, sowie an Chris Eggers für seinen Job als Sprecher sowie allen Sponsoren! See you next year zum Hot LaWa 2004!

Ergebnisse

Halfpipe Skateboard (Jungs)

Platz	Name
1	Sven Schuhmacher
2	Jason Parkes
3	Kiki Nix
4	Friedrich Howey
5	Jenz Preiss
	Johannes Vogt
7	Sven Busam
8	Steffen Busam
9	Alberto Benitez

Halfpipe Skateboard (Mädels)

Platz	Name
1	Franziska Stolz
2	Elsa-Katharina Werner

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